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Mit seiner weltbekannten Musik und einer zeitlosen Geschichte von Gut und Böse ist Schwanensee das größte romantische Ballett mit einer stimmungsvollen Partitur des produktiven Komponisten Tschaikowsky.

Schwanensee ist ein Ballettklassiker, voll von eindringlicher Musik und exquisitem Tanz. Dieses Ballett hat die Fantasie vieler Generationen beflügelt. Sein märchenhaftes Geheimnis und seine Romantik faszinieren nach wie vor das Publikum auf der ganzen Welt.

Schwanensee ist die Geschichte von zwei jungen Frauen, Odette und Odile, die sich so sehr ähneln, dass man sie leicht miteinander verwechseln kann.

Es ist die fesselnde Legende einer tragischen Romanze, in der eine Prinzessin, Odette, durch einen bösen Fluch in einen Schwan verwandelt wird.

Termine Schedule

Schwanensee

Vorstellungen in Ihrer Nähe

28/11
2024
20:00

Nienburg, Theater auf dem Hornwerk

Mühlentorsweg 2, 31582 Nienburg

29/11
2024
19:30

Wismar, Theater der Hansestadt

Bürgermeister-Haupt-Str. 14, 23966 Wismar

02/12
2024
19:30

Aachen, Eurogress

Monheimsallee 48, 52062 Aachen

03/12
2024
19:30

Ludwigsburg, Forum am Schlosspark

Stuttgarter Straße 33, 71638 Ludwigsburg

03/12
2024
20:00

Emmerich, Stadttheater

Grollscher Weg 6, 46446 Emmerich am Rhein

04/12
2024
19:30

Bad Homburg, Kurtheater

Louisenstraße 58 61348 Bad Homburg

10/01
2025
19:30

Bad Homburg, Kurtheater

Louisenstraße 58 61348 Bad Homburg

Vorstellungen

Unser Repertoire

HISTORIE


Im Frühjahr 1875 erhielt Tschaikowsky den Auftrag, die Musik für das Ballett Schwanensee zu schreiben.

Wladimir Begitschew, ein Treuhänder des Moskauer Kaisertheaters, lud den Komponisten ein, die Partitur während einer Produktion der Oper Gardisten zu schreiben.

Dies war Tschaikowsys zweiter Ballettversuch, nachdem sein erster gescheitert war. Wiederum waren viele seiner Kollegen skeptisch – zu dieser Zeit stand das Schreiben von Ballettmusik nicht hoch im Kurs, vor allem nicht bei jungen Komponisten.

Unser Wissen über die Geschichte des Balletts beruht auf der Erforschung von Briefen sowie auf den Erinnerungen der damals an der Produktion Beteiligten. Im Sommer 1875 teilte Tschaikowski in einem Brief mit, dass er diesen Auftrag aus zwei Gründen angenommen habe: aus Geldmangel und aus dem Wunsch, sich in diesem Genre zu versuchen. Das Moskauer Theater bot ihm 800 Rubel, eine für die damalige Zeit beachtliche Summe.

Im Februar 1876 schrieb er in einem Brief an seinen Bruder Modest, dass er beabsichtigte, seine Komposition für das Ballett in Kürze fertig zu stellen und dass die gesamte Theaterwelt von seiner Komposition begeistert sei. Er war begeistert, sein Werk zu orchestrieren und aktiv an der Inszenierung mitzuwirken, die mit der Premiere im Bolschoi-Theater am 20. Februar 1877 abgeschlossen wurde.

Leider war die Premiere kein Erfolg. Der unerfahrene Choreograph Julius Reisinger wurde für den Misserfolg verantwortlich gemacht.

Die Kritiker schrieben, der Tanz von Schwanensee sei sicherlich das einfallsloseste und glanzloseste Ballett, das in Russland aufgeführt wurde. Es ist erwähnenswert, dass die Balletttruppe nicht das beste Niveau hatte. Die erste Solistin, die die Rolle der Odette tanzte, war Polina Karpova. Obwohl sie eine vielversprechende Tänzerin war, wurde sie nach der dritten Aufführung durch Anna Sobechanskaya ersetzt, die der Liebling des Moskauer Publikums war. Die Kritiker waren weiterhin geteilter Meinung – einige beklagten den Mangel an Melodie, andere schrieben, es sei das beste Ballett, das sie je gesehen hätten. Trotzdem blieb es als Misserfolg in Erinnerung.

Die Aufführung wurde acht Jahre lang im Theater gespielt. Es wurde wiederholt überarbeitet. Bis heute kann niemand als alleiniger Schöpfer dieses Balletts bezeichnet werden. Es war vielmehr das Ergebnis der Zusammenarbeit aller Beteiligten, vom Choreografen bis zum Initiator Vladimir Begichev.

LIBRETTO


ACT I

SZENE 1 – SCHLOSSGARTEN

Am Geburtstag von Prinz Siegfried findet im Schlossgarten ein rauschendes Fest statt. Der muntere Narr unterhält die Gäste, die zu Ehren des Prinzen ihr Glas erheben. Während der ausgelassenen Feierlichkeiten wird viel getanzt.

Die Mutter von Prinz Siegfried erscheint im Schloss. Siegfried begrüßt sie und heißt sie respektvoll willkommen. Seine Mutter erinnert ihn daran, dass am nächsten Tag ein Ball stattfinden wird und er sich unter den eingeladenen jungen Frauen eine Braut aussuchen soll. Sie überreicht ihm ein Geschenk und verlässt die Feier. Siegfried ist niedergeschlagen. Er ist in keine der jungen Frauen verliebt, die seine Mutter für ihn im Auge hat, und möchte seine Freiheit noch nicht verlieren. Um seine Sorgen zu vergessen, beschließt er, auf die Jagd zu gehen, nachdem die Gäste das Schloss verlassen haben. Als Siegfried allein im Wald ist, sieht er weiße Schwäne hoch am Himmel fliegen. Er nimmt seine Armbrust und folgt ihnen bis zum See, nicht ahnend, dass er von dem bösen Zauberer Rothbart verfolgt wird.

SZENE 2 – AM SEE

An den Ufern eines magischen Sees entdeckt der Prinz die schönen weißen Schwäne, die am Ufer schwimmen, das an das Reich des machtgierigen Zauberers Rothbart grenzt. Die Schwäne wurden verzaubert – nur für eine Nacht wurden sie durch Rothbarts Zauber in schöne Jungfrauen verwandelt. Nur die Kraft der selbstlosen Liebe kann den bösen Zauber brechen.

Siegfried nähert sich dem Rand des Sees. Er ist im Begriff, seine Armbrust zu spannen – einen Sekundenbruchteil später hätte sein Pfeil einen der Schwäne verwundet und getötet. Doch in diesem Moment tritt Odette, die Schwanenprinzessin, vor ihn hin.

Geblendet von Odettes prachtvoller Schönheit versucht Siegfried, sie zu erobern. Odette sieht in dem Prinzen ihren Retter, fürchtet sich aber vor dem Zauberer Rothbart. Sie flieht vor dem Prinzen und kehrt zu der Gruppe der Jungfrauen zurück. Als Siegfried ihr versichert, dass er ihr nichts Böses will, gesteht Prinzessin Odette, dass sie ein Mensch ist, aber dass der böse Rothbart einen Zauber ausgesprochen und sie in einen Schwan verwandelt hat, und dass dieser Zauber nur von dem Mann gebrochen werden kann, der ihr seine ewige Liebe verspricht. Siegfried schwört ihr seine ewige Treue. Odette verabschiedet sich von ihrem Geliebten und hinterlässt ihm eine Feder als Liebesbeweis. Im Morgengrauen verwandeln sich die Jungfrauen wieder in Schwäne.

Doch der Zauberer Rothbart schmiedet einen bösen Plan.

ACT II

SZENE 3 – BALL IM SCHLOSS

Am nächsten Tag findet der Ball im Schloss der Königin statt. An diesem Tag muss der Prinz seine zukünftige Braut wählen, aber Siegfried ist nirgends zu sehen – er ist zu spät. Die Königin ist über die Abwesenheit des Prinzen besorgt, der Ball beginnt ohne ihn. Der Hofnarr unterhält die Gäste und ein Tanz folgt dem anderen.

Schließlich trifft der Prinz ein. Die Königin bietet Siegfried eine Reihe von zukünftigen Bräuten an und bittet ihn, seine Wahl zu treffen. Doch keine fällt ihm ins Auge, denn seine Gedanken und Gefühle bleiben bei Odette. Er ist nur auf dem Ball anwesend, um seine Mutter zufrieden zu stellen und mit den jungen Frauen ihrer Wahl zu tanzen.

Plötzlich kündigen Trompeten die Ankunft weiterer edler Gäste an. Es ist ein unbekannter Ritter (der böse Rothbart in Verkleidung), der von seiner schönen Tochter Odile begleitet wird. Siegfried ist fassungslos – Odile hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit Odette.

Rothbarts Absichten sind klar. Er will, dass sich der Prinz in seine Tochter Odile verliebt, Odette vergisst und damit den Liebesschwur bricht, den Siegfried Odette geschworen hat.

Der junge Prinz ist von Odile fasziniert und seine Zweifel schwinden. Auf Bitten Rothbarts schwört der Prinz Odile seine Liebe genau in dem Moment, als er einen weißen Schwan am Fenster sieht. Rothbart und Odile verlassen den Ball im Triumph.

Siegfried erkennt, dass er ein Opfer der Rothbartschen Intrigen geworden ist. In seiner Verzweiflung eilt er zum See, um Odette zu sehen.

SZENE 4 – AM SEE

Die verzauberten Jungfrauen trauern am Seeufer. Sie wissen um Odettes Tragödie – jetzt kann sie nichts mehr vor dem Bann des Zauberers retten. Der Prinz erscheint am See und bittet Odette um Vergebung. Er versichert ihr seine ewige Liebe zu ihr.

Plötzlich taucht Rothbart wütend auf und merkt, dass Odette und Siegfried seinen Betrug durchschaut haben. Siegfried fordert ihn zu einem Kampf heraus und gewinnt. Der böse Zauber ist gebrochen, die Macht des Zauberers ist besiegt und die Schwäne verwandeln sich wieder in junge Mädchen.

Die Macht des Bösen ist besiegt, als die Sonne aufgeht – die Liebe hat gesiegt.

DER SCHWAN

Vor einhundertfünfunddreißig Jahren hörte das Publikum zum ersten Mal die Schwanensee-Musik des großen russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. Von diesem Moment an sollte die Welt des Balletts nie wieder dieselbe sein. Der Schwanensee veränderte das Genre völlig und wurde unzählige Male in fast allen Teilen der Welt aufgeführt. Es etablierte sich schnell als Symbol des klassischen Tanzes. Jede junge Ballerina strebte danach, die Rolle der Odette zu tanzen und sich in einen weißen Schwan zu verwandeln.

Im Laufe der Jahre hat der Schwanensee viele Inszenierungen erlebt, aber sein Iibretto und seine Choreografie des Kampfes zwischen Gut und Böse, Liebe und Verrat und Leidenschaft, die die dunklen Mächte besiegt, haben überlebt und sind zum Maßstab geworden, an dem die Tanzkunst gemessen wird.